Unser Thema in Einfacher Sprache

Worum geht es hier eigentlich?

Inhalte von Internetseiten

Unsere Informations-Seiten haben Texte und Bilder. Der Begriff für beides ist: Inhalte. Ein Mensch, der solche Inhalte zusammenstellt, ist ein Redakteur (oder eine Redakteurin). Eine Gruppe dieser Menschen nennt man Redaktion. Wenn man Inhalte im Internet veröffentlicht, spricht man von "Internetseiten" oder "Web-Seiten". "Web" kommt vom englischen Begriff world wide web, das bedeutet wörtlich "weltweites Netz".

Man muss nicht programmieren können

Früher mussten Web-Seiten programmiert werden. Dafür braucht man viele Sonderzeichen. Diese wurden auf eine bestimmte Weise um die Inhalte herum angeordnet. Noch komplizierter wurde es, wenn etwas automatisiert wurde. Zum Beispiel eine Liste der neuesten Meldungen: Wenn eine neue Meldung veröffentlicht wurde und der Titel dieser Meldung automatisch ganz oben in dieser Liste erscheint, dann spricht man von Automatisierung.

Damit Redakteure nicht programmieren lernen müssen, wurden Redaktionssysteme erfunden. Das sind Computerprogramme, die von Programmiererinnen (oder Programmierern) erstellt wurden. Der englische Begriff dafür ist "Software".

Redaktionssystem oder CMS

Redaktionssysteme kann man auch Inhalts-Verwaltungs-Systeme nennen. Der englische Begriff ist viel bekannter. Er lautet: Content Management Systems. Abgekürzt ist das: CMS.

Eine Redaktion verwendet also meistens ein CMS, um Inhalte ins Internet zu stellen. Wir nennen das auch "Einpflegen".

Was bedeutet "Open Source"?

Dazu muss von vorher wissen, was "Quell-Code" bedeutet. Der englische Begriff ist source code. Wenn eine Programmiererin sich den Quellcode anschaut, kann sie verstehen, was das Programm macht. Sie kann dann auch sehen, wo sie noch etwas hinzu programmieren kann, um das Programm besser zu machen.

Es gibt zwei Sorten von Software. Die eine Sorte ist "quell-offen". Wer programmieren kann, kann sich die Quellen anschauen. Die andere Sorte ist verschlüsselt. Das heißt, der Quellcode wurde von einem anderen Programm so umgeschrieben, dass man nicht mehr hineinschauen kann. So kann man auch nicht verstehen, was genau das Programm macht. Wir sprechen dann von "closed source". Das bedeutet wörtlich "geschlossene Quelle", was eigentlich ein bisschen unsinnig ist. Besser würde man von "verborgener Quelle" sprechen. Aber "closed" ist im Englischen eben das Gegenteil von "open".

Wir mögen die erste Sorte von Software lieber, also die quelloffene. Der englische Begriff dafür ist open source software.

Wir sprechen auf diesen Webseiten immer von "Open-Source-CMS". Wir meinen aber meistens "Free and Open Source CMS". Das ist der englische Begriff für freie, quelloffene Redaktionssysteme.

Was ist "Freie Software"?

Freie Software ist immer quelloffen. Es ist erlaubt, den Programmcode anzuschauen. Aber viel wichtiger: es ist auch erlaubt, den Programmcode zu ändern. Das ist sogar gewünscht. Denn dann kann das Programm besser gemacht werden. Wenn jemand einen Fehler findet, kann er den Fehler beseitigen. Man kann auch eine neue Funktion einbauen. Die einzige Bedingung ist (meistens), dass diese Verbesserungen dann auch wieder veröffentlicht werden. So können alle, die die Freie Software verwenden, alle Verbesserungen bekommen.

Eine große Gemeinschaft

Ihr merkt schon: wir mögen englische Begriffe – hier kommt noch einer: Community. Das ist englisch für "Gemeinschaft". Die Menschen, die Freie Software entwickeln (programmieren), sprechen von ihrer "Community" wie von einer großen Familie. Das liegt wahrscheinlich daran, dass alle viel Verständnis dafür haben, wenn Menschen anders sind als sie selbst. Denn die Mitglieder dieser Gemeinschaft leben in der ganzen Welt verteilt. Und sie alle arbeiten gemeinsam an einer Software. Darauf können sie stolz sein.

Wie kann man mit Open-Source-CMS Geld verdienen?

Die Firmen, die "Closed-Source-CMS" anbieten, verdienen mit Lizenz-Gebühren Geld. Das ist eine Art Miete. Sie bieten meistens auch an, die Software zu verändern, wenn die Kunden einen Spezialwunsch haben. Das kostet aber viel Geld, weil nur sehr wenige Programmierer den Quellcode kennen und verstehen.

Die Firmen, die hingegen Open-Source-CMS anbieten, verlangen keine Lizenzgebühren. Sie verdienen ihr Geld mit Dienst-Leistungen. Solche Dienstleistungen sind zum Beispiel:

  • Anpassen der Software, damit die Kunden besser damit arbeiten können
  • Regelmäßig die Verbesserungen der Software bereitstellen
  • Schulungen, damit die Redaktionen gut mit dem CMS arbeiten können
  • Beratung
  • Web-Hosting (also das Vermieten von einem Computer im Internet, dem "Server", auf dem die fertigen Webseiten liegen)

Diese Open-Source-Dienstleister sind meistens auch Mitglieder der Community. Sie kennen die Software richtig gut und verbessern sie auch selbst. Sie sind Profis. Deshalb bekommen sie auch viele Aufträge. Das geht schneller als alles selbst zu lernen.

Wir machen Werbung für Open-Source-CMS

Die meisten Mitglieder dieser CMS-Communities sind Programmierer (und Programmiererinnen). Aber nicht alle. Zum Beispiel gibt es auch Menschen, die andere Menschen davon überzeugen können, dass die Software richtig gut ist. Sie machen dann zum Beispiel Öffentlichkeits-Arbeit oder Vertrieb.

Die Firmen, die "Closed-Source-CMS" anbieten, machen viel Vertrieb. Sie geben auch viel Geld dafür aus.

Die Open-Source-Communities haben nicht so viel Geld für Vertrieb. Dafür haben sie aber unglaublich viele Menschen, die sich richtig gut mit ihrem CMS auskennen. Sie halten Vorträge auf Konferenzen oder sie machen Videos über Spezialthemen, die sie kostenlos ins Internet stellen.

Wir dachten uns, das kann man doch nutzen. Wir wollten viele Menschen erreichen und ihnen erklären, wie gut Open-Source-CMS ist. Also haben wir mit vielen CMS-Communities gesprochen. Ein paar dieser Namen kennt ihr vielleicht: WordPress, Drupal, Joomla, TYPO3 ... und noch viele andere. Wir haben zwar unterschiedliche CMS, aber die gleichen Herausforderungen. Und irgendwie sind wir alle Teil der großen Open-Source-Community. Wir haben Spenden gesammelt und sind zusammen auf eine große Messe gegangen. Da haben wir einen riesigen Informationsstand gehabt. 40 Community-Mitglieder sind gekommen, die kostenlos über ihr CMS informiert haben. Das fanden alle richtig gut.

Hat CMS Garden mit einem Garten zu tun?

Nach dem Erfolg auf der großen Messe haben wir einen Verein gegründet. Den Namen des Projekts haben wir behalten: CMS Garden. Das ist englisch für "CMS-Garten". Wir fanden, das passt gut. Denn in eine Garten gibt es viele verschiedene Pflanzen, und alle haben ihren Nutzen. Es gibt Blumen mit prächtigen Blüten. Es gibt leckere Kräuter. Man findet starke Bäume und biegsame Gräser. Du kannst dir aussuchen, welche Pflanze dir am besten gefällt. Du entscheidest, welche Eigenschaft du am wichtigsten findest.

Und so ist das auch mit den CMS: Jedes hat andere Stärken und auch Schwächen. Wir vom CMS Garden möchten euch dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Das beste CMS für euch ist dasjenige, das für euch selbst am besten passt.

Wir machen das ehrenamtlich

Wir wollen euch hier nichts verkaufen. Wir verdienen kein Geld mit dem CMS Garden. Deshalb sind wir auch "als gemeinnütziger Verein anerkannt". Das heißt, dass Deutschland uns bestätigt hat, dass wir das für den guten Zweck tun.

Wir laden alle ein, mitzumachen.